Das macht sich auch auf ihrem aktuellen Album „Crystal Sky“ deutlich bemerkbar. Dort kommt Lena nämlich wesentlich elektronischer und vor allem erwachsener daher. In zahlreichen Interviews betonte Lena immer wieder, dass sie ihre persönlichen Musikvorlieben jetzt vermehrt in ihre Songs mit einbringen möchte. Auf „Crystal Sky“ zeigt sie jetzt also eine ganz neue Seite von sich – eine melancholische Seite, die ihr durchaus gut steht und noch weiter in das internationale Musikgeschäft katapultiert. Bislang war jedes ihrer Album ein Charterfolg. Mehrfach Gold und Platin. Auch „Crystal Sky“ schaffte es auf Platz zwei der deutschen Charts.
Ihre „Carry You Home“-Tour im Oktober war ausverkauft und die Fans geben keine Ruhe. Sie wollen mehr von Lena. Aus diesem Grund gibt die deutsche Popsängerin jetzt im Februar 10 Zusatzkonzerte, unter anderem am Dienstagabend im Capitol Hannover.
Um kurz vor 20 Uhr ertönte der erste Song und Lena hüpfte wie ein Flummi auf die Bühne. Es kostete sie sichtlich Mühe, sich mit ihrer zarten Stimme gegen den Sound der Band und das zu leise gestellte Mikrofon durchzusetzen. Nach den ersten zwei Songs wandte sich Lena an ihre Fans und stellte ihre Bandkollegen vor – Umarmung hier, Bussi dort und obendrauf ganz viel Lob für die beste Band der Welt – das ist sie zumindest in Lenas Augen.
Rund 1400 Fans sind an diesem Abend gekommen, um die Sängerin bei ihrem Zwischenstopp in der Heimat zu sehen. Ausverkauft war das Capitol allerdings nicht.
Neben den kraftvollen Songs der neuen Platte stimmte Lena zwischendurch auch ruhige Lieder an, bei der sie gesanglich deutlich mehr glänzen konnte. Mit diesen kurzen intimen Momenten sorgte Lena während ihres Auftrittes zumindest bei den treuen Fans für besondere Konzertmomente.
Und auch wenn sich einige nach diesem Abend vielleicht lieber die alte Lena zurückwünschen – sie müssen sich wohl mit der neuen und erwachsenen Lena anfreunden.
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Die beiden Musik-Fans stammen beide aus Saarbrücken, wo sie sich bereits zu Schulzeiten kennengelernt haben und die Musik für sich entdeckt haben. Schnell stand fest: Hip-Hop soll es sein.
Im Jahr 2010 veröffentlichten die beiden unter dem Namen Genetikk ihr erstes Album „Foetus“. Mit ihrem aktuellen Album „Achter Tag“, das Anfang 2015 erschienen ist, sind die Hip-Hopper nun auf den Bühnen Deutschlands unterwegs. Am Mittwochabend haben sie auch hier in Hannover im Capitol Halt gemacht. Pünktlich um 20 Uhr wurde es dunkel und eine dichte Nebelschwade breitete sich aus. Und schon standen Genetikk auf der Bühne. An diesem Abend gab es nämlich keinen Support-Act.
Wie zu erwarten war, fanden besonders junge Fans ihren Weg in die erste Reihen, von wo aus sich ziemlich schnell rhythmisches Kopfnicken in der Menge breit machte. Das Genetikk- Konzert war allerdings nur ein kurzer Spaß, denn pünktlich um 21:30 Uhr war alles schon wieder vorbei – Immerhin mit einem großzügigen Konfettiregen.
Bevor Slipknot jedoch auf die Bühne gehen, heizen Suicidal Tendencies der Menge ein. Die Südkalifornier bringen das Party-Volk ordentlich auf Touren und begeistern mit ihrem Hardcore Mix satte 45 Minuten lang.
Um 21:15 Uhr ist es dann soweit und die Bühne ist für Slipknot bereitet. Während sich vor der Bühne das Moshpit platziert, stampfen Sänger Corey Taylor mit seiner Maulkorbmaske, sowie seine auf vor das Publikum und lassen mit „The Negative One“einen wahren Orkan durch die Arena wehen und sehen sich einem lautstarken Chor der Metalheads entgegen.
Weiter geht es mit „Disasterpiece“, „Eyeless“ und „Skeptic“. Auch danach bleibt höchste Orkanstärke ausgerufen und die Horrorshow zieht sich rund um das aktuelle Album „.5: The Gray Chapter“ durch die rund 90 Minuten. Während Corey Taylor immer wieder Furchteinflößend mit seiner Band erscheint, flimmern auf der LED-Wand im Hintergrund der Bühne ein Mix aus schön schrecklichen Bildern.
Bis zum Ende bleibt die Power der Amerikaner auf Höchstniveau, bis die Show mit „Surfacing“, „Left Behind“ und „Spit It Out“ nach drei Zugaben eindrucksvoll beendet wird und der Orkan sich mit dem Outro von „’Till We Die“ langsam abebbt und Slipknot wieder einmal eindrucksvoll bewiesen haben, dass sie zu den aktuell besten Metalbands des Planeten gehören.
Es ist jedes Mal wieder etwas besonderes, wenn Alben am Stück und in Originalreihenfolge gespielt werden – wenn dann dieses Album erste wenige Tage alt ist und nur wenige Fans an ausgesuchten Orten in den Genuss kommen, umso mehr.
Pünktlich um 21:00 Uhr ging es, ohne Vorband, direkt zur Sache. Ohne große Ansagen und Publikumsspielchen ging es direkt los. „Ruperts Grün“, „Der Zeuge“, „Der Wels“, „Die Arschgesichter“, „Wolter“ – der ersten Single vom Album. Ohne Ablenkungen konnte man sich einfach auf die Musik konzentrieren und das Album live auf einen wirken lassen. Auch wenn die Veröffentlichung der Songs erste wenige Tage zurück liegt, war es erstaunlich, wie textsicher die Fans doch schon sind. Es wurde fast jeder Song mitgesungen.
Nach erfolgreicher Präsentation des Albums war natürlich noch nicht Schluss. So ganz ohne alte Klassiker wollten die fünf Jungs aus Flensburg ihre Fans auch nicht gehen lassen. So wurde eine wunderbarerer Abend mit Songs wie „Haubentaucherwelpen“, „Vormann Leiss“ und „Schwan“ beendet. Selten konnte ein Album ausnahmslos auch live überzeugen. Mit „Abalonia“ veröffentlichen die Flensburger Punkrocker ein Album, welches in Zukunft noch für Aufsehen sorgen wird.
Die ausgedehnte Tour zum Album startet am 22. März 2016 in Münster. Einige Termine sind schon ausverkauft, sodass die ersten Zusatztermine schon bekanntgegeben wurden. Also: Album und Tickets kaufen und gute Musik hören!
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Der Auftritt der 5 Australier mit dem neuen Sänger Nick Arthur (MOLOTOV SOLUTION) war fast die ganze Zeit in sehr dunklem Licht gehüllt. Nur selten konnte man die Menge im Pitt zu Songs wie Reign in Darkness und „Holy War“ abgehen sehen. Nach 30 min. war dann auch schon Schluss und nach ca. 20 min Umbau enterten ARCHITECTS die Bühne und legten auch gleich richtig los und brachten die Menge zum tanzen. Wesentlich besserer Sound und besseres Licht erledigten den Rest um den Auftritt wirklich als sehr gut zu bezeichnen. Die breite Masse des überwiegend jungen Publikums schienen sehr zufrieden. Nach „These Colours Don’t Run“ war dann nach genau 45 min. Schluss und die Bühne wurde für den Headliner klar gemacht.
Nach dem Intro von Queen fingen die 5 Surfer Boys von Down Under mit dem 1. Song ihrer neuen Platte Ire „Destroyer“ an und das Publikum war gleich voll da und machte den kompletten Auftritt zu einem Fest für Parkway Drive ( die im übrigen vom Thy Art is Murder Bassist Andy Marsh unterstützt wurden ). Nach 15 Songs, großartiger Lichtshow, diversen Konfetti und Flammen Special Effects endete der Abend mit Winston stehend unter einem Silberregen zu den klängen von „Home is for the Heartless“ um ca. 22:30 Uhr.
Das gemeine Volk in der Sporthalle schien sehr zufrieden und ging schweißgebadet aber mit einem dicken Grinsen im Gesicht in die Hamburger Nacht.
Fazit von mir, Parkway Drive haben auf jeden Fall das Zeug was ganz Großes zu werden und vor allem sehr gute Chancen diverse Headline Slots in den nächsten Jahren auf diversen Festivals zu bekommen.
Im Vergleich zur „In Schwarz“-Tour gab es einige Änderungen in der Setlist und so startete der „Randale“-Abend in Bielefeld mit „Wie ich“, „Eure Mädchen“ und „Ich will nicht nach Berlin“. Die Menge kannte kein Halten und die Chemnitzer sprühten vor Spielfreude. So wurde es eine Schweisstreibende Angelegenheit, die dazu auch schön laut war, denn die 2.500 Fans gröhlten nahezu jede einzelne Textzeile aus vollem Halse mit.
Immer wieder gab es zwischendurch kleine Anekdoten zum Spielort in Bielefeld, wo Kraftklub auch schon den Lokalmatador „Casper“ supporteten, oder zuletzt im Jahr 2011 auf dem Leinweber Markt auftraten.
Auch die Fans wurden mit in die Show einbezogen und so durfte ein Fan am Glücksrad einen Song „erdrehen“, den die Band dann direkt Live spielte. Das Rad blieb dann bei der „Lieblingsband“ stehen und die Reise ging direkt mit diesem Song auf der Bühne weiter.
Nach dem Vorband-Song (Blitzkrieg Bop) und „500 K“ ging das Haupset mit dem „Mit K-Medley“ zu Ende.
Die Zugaben ließen nicht lange auf sich warten und so ging es mit „Deine Gang“ auf der B-Stage mitten im Publikum, bekannt von den Festivals, „Blau“, „Karl-Marx-Stadt“, „Schüsse in die Luft“ weiter, bevor sich Kraftklub mit „ScheißInDieDisko“ erneut verabschiedeten.
Zur letzten Zugabe wurde dann das Tourmotto mit „Randale“ noch einmal aufgenommen, bevor sich die Chemnitzer noch einmal Verstärkung auf die Bühne holten. Im Metallica Shirt stand der Bielefelder-Jung „Casper“ auf einmal mit auf der Bühne um den letzten Song des Abends mit Kraftklub gemeinsam zu performen und so ging der Abend mit einem echten Promi-Highlight und „Songs für Liam“ zu Ende.
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Im Jahr 1993 feierte die US-amerikanische Rock- und Metal-Band mit ihrem Debütalbum „River Runs Red“ ihren großen Durchbruch. Es folgten drei weitere Studioalben. Seit der 2005 erschienenen Platte„Broken Valley“ haben Life Of Agony das Songwriting allerdings auf Eis gelegt – keine neuen Songs und kein neues Album. Auf Tour gehen kann man da aber trotzdem. Das dachten sich auch Keith Caputo alias Mina Caputo, Joey Z., Alan Robert und Sal Abruscato, die sich nach mehrfachen Trennungen sowie zahlreichen Höhen und Tiefen in der Bandkarriere nun anscheinend doch noch aufraffen können und die Bühne gemeinsam erobern wollen. Nach einem mehr als erfolgreichen Konzert der Band in Hamburg letzten Sommer kehren die Jungs von Life Of Agony – zwar mit einem Koffer voller alter Songs aber neuer Kraft und Energie – auf die deutschen Bühnen zurück. Am Mittwochabend machten sie im Capitol Halt. Dort waren die musikalischen Einflüsse der legendären Bands Metallica, Black Sabbath und Pink Floyd kaum zu überhören.
Während die 700 Konzertbesucher beim Auftritt der Schweizer Vorband „Second Function“ eher spärlich im Innenraum verteilt waren, wurde das Gedränge umso größer, als „Life Of Agony“ endlich die Bühne betraten. Es dauerte nicht lange, da wurden auch schon die ersten Fans auf Händen quer durch die Konzerthalle getragen. Ähnlich wenig Berührungsängste hatten auch die Musiker mit ihren Fans – „Shaking hands“ hier und „Shaking hands“ dort von der Bühne aus.
Der verzerrte E-Gitarren-Sound dröhnte nur so aus den Verstärkern und heizte die Meute umgehend ein. An diesem Abend zeigten die Rocker aus New York, dass die alten Songs auch nach zehn Jahren noch wunderbar funktionieren.
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Ab Mitte der 90er wird es stiller um die Band, es folgt eine sehr lange Pause. Doch diese ist nach langen 17 Jahren vorbei. Lydon stellt eine Band mit neuer Besetzung zusammen: John Lydon, Lu Edmonds – Gitarre, Bruce Smith – Schlagzeug, Scott Firth – Bass! Anschließend erscheint das Album “ This is PiL” im Frühjahr 2012.
2015 veröffentlicht PiL ihr zehntes Studioalbum ‘What The World Needs Now”, gefolgt von einer erfolgreichen Europatournee. Auch hierzulande konnten die Briten die Zuschauer begeistern und kehren deshalb im Mai 2016 für Zusatzshows nach Deutschland zurück!
10.05.16 – WIESBADEN, SCHLACHTHOF
11.05.16 – DÜSSELDORF, ZAKK
12.05.16 – HAMBURG, MARKTHALLE
14.05.16 – BERLIN, HUXLEY’S
DIE TOUR WIRD PRÄSENTIERT VON: CONTRA PROMOTION, ROLLING STONE, MUSIX & AD TICKET
Bevor es jedoch im Capitol auf die Bühne ging, trat Frank Turner noch allein mit seiner Akusitik-Gitarre vor rund 200 Fans bei einem kleinen gratis Konzert bei 25 Music in der List in Hannover auf. Auch hier herrschte natürlich gute Laune – vor allem bei allen Konzertgängern des Abends, die zusammen mit den restlichen Fans in den Genuss von Songs kamen, die später nicht unbedingt im Set im Capitol Hannover standen. Nach gut 30 Minuten war dieser „special Gig“ beendet und Frank Turner ging auf Tuchfühlung mit seinen Fans uns stand ausgiebig für Fotos und Autogramme zur Verfügung, bevor er sich pünktlich zu 20 Uhr auf den Weg zum Auftrittsort des Abends machte um seine Support Acts nicht zu verpassen.
Besagte Support Acts machten ihre Sache prima. Will Varley Music und Skinny Lister brachten die rund 1.600 Fans ordentlich in Stimmung und ebneten den Weg zu einem stimmungsvollen Konzert.
Um 22 Uhr ging es dann mit Frank Turner und „The Next Storm“ vom aktuellen Album los. Die Stimmung war von der ersten Sekunde erstklassig und Turner sprühte mit seiner Band vor Spielfreude und das Publikum vor der Bühne vor guter Laune. Zu „Eulogy“ präsentierte der Brite dann auch seine Deutsch-Kenntnisse unter dem Jubel der 1.600 Besucher.
Fortan gab es ein „Kessel buntes“ durch die Frank Turner Alben und nahezu jeder Song der auf ein Frank Turner Konzert gehört wurde auch gespielt.
Zwischendurch gab es dazu mit „Isabell“, „To Take You Home“ und „The Ballad For Me And My Friends“ noch einmal einen Solo-Part und während der Zugaben ein Bad in der Menge, bevor der Abend um kurz vor 0 Uhr mit „Four Simple Words“ ein grossartiges Ende nahm. Grossartig!
Nun dürfen alle aufatmen, die vor ein paar Wochen leider keines der begehrten Tickets seiner Solo-Tour ergattern konnten: Frank kommt im Januar noch einmal auf ausgedehnte Tour durch die größeren Hallen und am 12.01.2016 auch nach Hannover und dann sogar doppelt! Während seine Show im Capitol Hannover mit seiner Band bereits restlos ausverkauft ist, haben die Fans ohne Ticket die Chance den Briten Solo ab 18:30 Uhr bei 25 Music auf der Lister Meile zu erleben, wo ein exklusiver Instore-Gig stattfinden wird und der Eintritt frei ist!
Mit seinen Sleeping Souls, der gewohnt energischen Rockshow und den Songs seines neuen und sechsten Studioalbums „Positive Songs For Negative People“ im Gepäck, wird Turner dann ab 20 Uhr im Capitol Hannover am Start sein.
Wie ein Großteil von Turners Musik, beschäftigt sich auch dieses Album mit den großen Themen des Lebens, triumphiert dabei über die schlimmsten Enttäuschungen, und verpackt sie in eine Mischung wunderbarer, verschachtelter Skizzen und kraftvoller Hymnen. Insgesamt spiegelt das Album den Weg wider, den Frank Turner in den letzten 10 Jahren hinter sich gebracht hat.
Oder wie er selbst sagt: „Ich finde, dass dieses Album alles auf den Punkt bringt. Es ist eine Zusammenfassung und das Ergebnis der ersten fünf Alben. Es wurde fast komplett live aufgenommen und das Endergebnis ist genau so, wie ich es mir gewünscht hatte.“ Er hat sich Inseln geschaffen und dabei starke Beziehungen aufgebaut. „Positive Songs For Negative People“ zeigt Turners nachdenkliche sowie überschwängliche Seite, es zeugt von der Punk-Vergangenheit ebenso wie von seiner Singer/Songwriter-Qualität.
Und wie gut Frank Turner live ist, davon muss man nun wirklich keinen mehr überzeugen.
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