Am vergangenen Wochenende fand in Hannover – Linden das traditionelle „kleine Woodstock“ mit dem Fährmannsfest statt. Auf der Haupt- und Kulturbühne gab es auch in diesem Jahr wieder ein tolles Programm, bei dem wir natürlich vor Ort waren und kurze Reviews und tipiPICS -Fotostrecken von den Konzerten von Driven By Clockwork , HEMDEN , The Esprits , Motorblock , Triggerfinger , LADY CRANK , Chester Park , Knallfrosch Elektro , Rob Lynch , Young Rebel Set , The Adicts , Kroner , # JoeElec tric , Flooot , Straighters Of The Universe , Kapelle Petra , GReeeN , THePETEBOX (inklusive Video) und TIGERJUNGE auf unserer KonzertReview.de Seite unter http://goo.gl/NFQExA für Euch nun komplett haben.
Wir möchten uns an dieser Stelle bei den vielen ehrenamtlichen Helfern und den Machern des Fährmannsfests für ein tolles und wie immer familiäres und super organisiertes Festival bedanken und freuen uns bereits auf die nächste Ausgabe im kommenden Sommer!
Tigerjunge – 02.08.2015
Der wirklich letzte Künstler des diesjährigen Fährmannsfests durfte dann ab 21:00 Uhr auf der Kulturbühne ran. Tigerjunge aus Bochum lieferte dort einen soliden Auftritt ab, der den zahlreichen Besuchern vor der Bühne ebenfalls in die Beine ging und noch einmal ordentlich zu seinem Electro-Punk getanzt wurde.
The Petebox – 02.08.2015
Als „Human Beatbox Champion“ aus Großbritanien wurde The Petebox angekündigt und war sicherlich ein gewagter Headliner, mit dem eigentlich nur eingefleischte Kenner etwas anzufangen wussten. Dies änderte sich in der Zeit von 20:30 Uhr bis um kurz nach 22:00 Uhr vor der Musikbühne beim Fährmannsfest. Was der junge Engländer dort auf die Bühne zauberte, war einfach nur stark. Mit seiner Stimme, einem Loop Pedal und einer Gitarre stand er allein auf der Bühne und viele dachten beim Thema „Beatbox“ eher an Rap und HipHop. Doch es kam ganz anders. Statt Rap und HipHop gab es nämlich die Lieblingssongs von The Petebox, zu denen u.a. Klassiker von The Pixies, Eurythmics und vielen weiteren Musikgrößen gehören. Das Publikum feierte The Petebox während seines Konzerts immer wieder mit Sprechchören und das Weddingufer war für rund 80 Minuten eine riesige Tanzfläche. Das war zum Abschluss auf der Musikbühne absolute Weltklasse und die Veranstalter haben mit diesem Act zum Abschluss alles richtig gemacht!
Greeen – 02.08.2015
Greeen, wichtig mit drei „e“ geschrieben, durfte die Musikbühne als vorletzter Act auf dem diesjährigen Fährmansfest entern. Zusammen mit seinem DJ versuchte er die Stimmungswelle aufrecht zu erhalten. Jedoch gelang ihm dies, nach den vorausgegangenen beiden Partys vor der Bühne, nur selten, weil der Sprung in Richtung Raggae und Hip Hop dann doch ein wenig zu groß war. Die jüngere Generation vor der Bühne feierte den jungen Mannheimer trotzdem, die ältere Generation hingegen bereitete sich auf The Petebox, den Headliner des Abends, vor.
Kapelle Petra – 02.08.2015
Na dem spacigen Gig der Straighters Of The Universe ging die Party an der Musikbühne mit Kapelle Petra weiter. Mit ihrer einzigartigen Live-Show dauerte es nicht lange, bis das Publikum zu den „internationalen Hits“ ordentlich am tanzen und feiern war. Selbstverständlich fehlte auch ihr Klassiker „Geburtstag“ in ihrem Set nicht. Schräg, aber grossartig!
Straighters Of The Universe – 02.08.2015
Sie kamen aus dem Weltraum zum Fährmannsfest um uns vor dem Bösen wie Nickelback zu retten: Straighters Of The Universe reisen in ihrem Mutter-Soundschiff „SOTU“ durch die Welt und liefern dabei ihren eigenen, ganz spacigen Sound ab. Dabei haben sie in der Musik ihre Botschaft und mit Liebe, Sternenstaub und Beats sogar noch Geheimwaffen. Und wenn das alles nicht hilft, holen sie sich ihre Freunde von Brazzo Bazzone dazu, die alles was gefährlich werden könnte mit ihren Instrumenten wegblasen. All dies durften die Besucher an der Musikbühne erleben und waren froh, dass sie gerettet werden konnten mit dem wohl abgefahrensten Auftritt, den das Fährmannsfest jemals erleben durfte. Klasse!be, Sternenstaub und Beats!
Flooot – 02.08.2015
Einen bunten Mix aus Funk, Ragga und Hip Hop präsentierten die jungen Göttinger Flooot dem Publikum an der Musikbühne. Die Mischung verspricht eh schon ordentlich schwungvolle Musik, die dann auf der Bühne noch mit Bläsern, Gitarre, Bass uns Schlagzeug gepaart wird. Sicherlich ein wenig experimentel, aber trotzdem sehr interessant, was auch beim Fährmannsfest der Fall war.
Joe Electric – 02.08.2015
Joe Electric tourte mit seinen Bands in den 80er Jahren u.a. mit Siouxsie and the Banshees durch Europa. Inzwischen ist er mit zwei Musikern als Trio unterwegs und zieht die Zuschauer mit seiner Akusitikgitarre in seinen Bann und weiss in Verbindung mit seinem VOX AC 30 seinen eigenen, druckvollen Klang zu erzeugen, der einfach mit seinen Songs Spaß machen muss und es auch immer wieder tut.
Kroner – 02.08.2015
Angefangen als Strassenmusiker, hat sich Kroner Stück für Stück weiterentwickelt. Mit einer angenehmen Stimme und schönem Songwriter-Pop geht er nun seinen Weg und tut dies sehr erfolgreich. Die Belohnung sind Auftritte als Support bei Bosse, Clueso, Luxuslärm und Andreas Bourani. Auch beim Fährmannsfest konnte er seinen eingeschlagenen Weg eindeutig unter Beweis stellen und durfte sich nach einem Klasse Konzert über jede Menge Beifall und einige neue Fans freuen.
The Adicts – 01.08.2015
Eine echte Punkrock-Legende zog die Massen zum diesjährigen Fährmannsfest-Samstag. Mit The Adicts gelang den Veranstaltern ein echter Coup für das Lineup. Die, laut eigener Aussage, am längsten in Originalbesetzung spielende Punkband kam, sah und siegte. In all den Jahren Fährmannsfest gab es etliche grandiose Auftritte, der Gig von The Adicts stellte aber sämtliche bisherigen Konzerte in den Schatten. Publikum und Band waren sofort eine Einheit und so gab es eine ordentliche Punk-Rock Party am Weddingufer in Hannover-Linden mit viel Glamour bei dem natürlich auch ihr Kult-Hit „Viva La Revolution“ auch nicht fehlen durfte. Fazit: Das war der absolute Wahnsinn!!!
Young Rebel Set – 01.08.2015
Die Jungs von Young Rebel Set hätten beim Fährmannsfest Samstag sicher auch als Headliner durchgehen können. Da die Veranstalter aber mit der Punklegende The Adicts ein noch größeres Zugpferd verpflichten konnten, waren Young Rebel Set schon etwas früher dran. An der Spielzeit änderte sich jedoch, Gott sei Dank, nichts. Denn Young Rebel Set durften ebenfalls für 75 Minuten auf die Musikbühne und heizten der Menge ordentlich ein und lieferten ein echtes Highlight des diesjährigen Fährmannsfests ab. Gerne wieder…
Rob Lynch – 01.08.2015
Künstler die beim Grand Hotel van Cleef unter Vertrag stehen, haben in der Regel alles richtig gemacht und sind auch für Veranstalter immer einer sichere Bank. So war es auch mit Rob Lynch. Der Engländer verzauberte sein Publikum mit seiner Stimme und seinen Singer/Songwriter Qualitäten, denen er auch immer eine Portion Punk hinzufügt. Dazu begeistert er auch die Damenwelt. All dies war auch beim Fährmannfest der Fall und so war auch dieses Konzert ein ganz starkes auf der Musikbühne.
Knallfrosch Elektro – 01.08.2015
Man nehme eine Prise Rap, Rock, Punk, Electro und Funk, stellt alles zusammen auf eine Bühne und hat die Jungs von Knallfrosch Elektro vor sich. Diese Mischung entwickelt sich von der ersten Sekunde zu einer fetten, fetten Party, bei der keiner mehr still stehen kann. So auch beim Fährmannsfest, wo die Besucher „alle leider mitfeiern“ mussten und es taten. Die Stimmung war grossartig, die Spielzeit leider etwas zu kurz.
Die volle Dröhnung Knallfrosch Elektro gibt es übrigens am 20. November 2015 im Bei Chez Heinz!
Chester Park – 01.08.2015
Starker Emo-Core stand als zweiter Act auf der Hauptbühne an. Chester Park lieferten ein lauten, rockigen Sound ab, der ein Mix aus Punk, Rock und Indie ist. Der Beifall von den Besuchern war der Lohn für ein starkes Konzert einer coolen, rockigen Band aus Hannover, die sich auf der Bühne sichtbar wohl fühlt.
Lady Crank – 01.08.2015
Grunge Rock stand zum Start des zweiten Festivaltages beim Fährmannsfest an. Lady Crank aus Hannover eröffneten die Hauptbühne und hatten bereits etliche Zuschhörer im Infield, denen der Auftritt merklich gefiel. Lady Crank erneten viel Beifall und lieferten ein starken Opener ab!
Triggerfinger – 31.07.2015
Der Gewittersturm bliebt aus, verrückt war es trotzdem was die drei Belgier auf die Bühne zauberten. Ein wüster Mix aus Rock, Blues, Rockabilly und anderen Musikrichtungen brachte das Publikum zum Ende des ersten Festivaltags beim Fährmannsfest schier zum ausrasten. Die Toten Hosen wissen schon, warum sie sich die Belgier als Support für ihre Aufwärmshows in Luxemburg und Kempten eingalden haben. Wer es beim Fährmannsfest als Headliner des Freitags schafft, wird die Massen bei den „Hosen“ auch in Schwung bekommen. Schön war’s…
Motorblock – 31.07.2015
„Wüster Rock aus Hannover“ – so wurden Motorblock angekündigt und wussten dies eindrucksvoll zu beweisen. „Motorblock dreht seine Verstärker auf fünf vor zwölf und tritt den Beweis an, dass die Wüste lebt – staubtrocken, mitten in Hannover. Und rockt wie Ozelot. Denn dieses Rock-Biest ist mächtiger als Godzilla. Und Du bist Tokio.“, diese Aussage war kein leeres Versprechen und den Besuchern gefiel es. Starker Rock mit deutschen Texten – gerne öfter so…
The Esprits – 31.07.2015
Indie-Rock vom Feinsten boten The Esprits. Mit Bands wie Mando Diao, The Hives, Arctic Monkeys und The Kooks werden sie verglichen, haben aber trotzdem ihren ganz eigenen Stil und zeigten diesen den Fans am Weddingufer, die The Esprits (trotz ihrer Nähe zu einem benachbarten Fussballteam in der 2. Bundesliga) zu Recht feierten. Sowas zeichnet eben auch das Fährmannsfest aus. Toller Auftritt, der sicherlich auch seinen Weg in die 1. musikalische Liga finden wird oder zumindest in der Stadt in der die 1. Liga zu Hause ist immer gern Willkommen ist… 😉
Hemden – 31.07.2015
Die Hemden, ebenfalls aus Hannover, waren die Ersten, die auf der Kulturbühne auftreten durften. Mit eingängigen Texten und Denker-Rock wussten sie, mit ihrer Unplugged-Session, ebenfalls zu begeistern.
Driven By Clockwork – 31.07.2015
Driven By Clockwork aus Hannover machten den Anfang und eröffneten auf der Hauptbühne das diesjährige Fährmannsfest. Mit eingängigem Post- und NewWave Rock konnte sich das Quartet gleich zu Beginn einige neue Fans erspielen und dürfte schnell einen erfolgreichen Weg in Hannover und Umgebung machen.