Wenn Mark Forster nach Hannover kommt ist das Capitol ausverkauft – zumindest war es das am Dienstagabend.
Kurz vor dem Auftritt des Singer/Songwriters war die Vorfreude der Fans kaum zu überhören. Rhythmisches Klatschen, lautes Pfeifen und aufgeregtes Gemurmel füllten den Saal aus. Die Publikumsverteilung sah aus wie erwartet: Die 13 bis 20-jährigen Mädchen sicherten sich schon beim Einlass die besten Plätze direkt vor der Bühne, um ihr Idol von dort aus den gesamten Abend lang anhimmeln zu können. In der Mitte des Saals mischte sich das Publikum dann langsam durch. Elterliche Begleitungen und erwachsene Fans fanden ihren Platz weiter hinten.
Um 21 Uhr ertönte dann schließlich das Intro – das Startzeichen für hunderte kreischende Teenies. Und dann stand Mark Foster endlich vor ihnen. Weißes Shirt, graue Röhrenjeans und Cap – schon ist das Hip-Hop-Outfit fast komplett. Fehlt nur noch ein hipper Move. Den hat er sich wohl bei Rapper Sido abgeguckt, mit dem er bereits an den beiden Songs „Einer dieser Steine“ und „Au Revoir“ zusammen gearbeitet hat. Es dauerte jedenfalls nicht lange, da hatte sich Mark Forster auch schon eingegroovt.
Auch die Fans ließen sich nicht lange bitten und gingen voll und ganz im Takt der Musik auf. Sie glänzten an diesem Abend mehr durch ihre Textsicherheit als Mark Forster selbst durch seine Treffsicherheit der Töne.
Aber hey, Forster schaffte es trotzdem, zwischendurch einen Hauch von Wohnzimmeratmosphäre auf die Bühne zu zaubern. Es wurden sogar die Feuerzeuge gezückt, als der Sänger die leisen Töne seiner Musik anstimmte.
Mit seiner Band spielte Mark Forster auf der Tour des aktuellen Albums „Bauch und Kopf“ rund 200 Konzerte. Mit seiner Single „Au Revoir“ ergatterte er sich Platz zwei der deutschen Charts sowie dreifach Gold und einmal Platin. Das hat er sicher nicht ausschließlich Sidos Mitwirken zu verdanken. Mark Forsters Musik ist modern und hat jede Menge Ohrwurmpotential. Das haben anscheinend auch die Radiosender gemerkt, auf denen die neue Single „Bauch und Kopf“ rauf und runter dudelt.
Nach eineinhalb Stunden und einem lauten Finale verabschiedeten sich Mark und seine Band dann schließlich und ließen ihre treuen Fans in einer Masse von Konfettifäden zurück.