Der Abend begann mit einem etwa 25minütigen Konzert der Post-Hardcore Band Secrets aus Kalifornien. Die 4köpfige Band lieferte direkt zu Beginn einen energiegeladenen Mix aus cleanen Gesängen und, dem für die Musikrichtung typischen Shout-Gesang ab.
Bereits das zweite Lied der Kalifornier war die letzte Single des Neuen Albums, welche unglaublich gut, beim primär jüngeren Publikum ankam. Die Tonhalle in München war bis zum Anschlag mit Hardcore-Begeisterten Fans gefüllt. Nach bereits 3 Secrets – Songs bildeten sich in der Halle die ersten unausweichlichen Circle Pits, die selbst den Letzten im Publikum keine andere Wahl ließen, als sich zu den eher melodischen Gesängen die Füße wund zu tanzen. Die Band selbst, zeigte ihre Dankbarkeit für derartiges Engagement des Publikums in mehrfachen Äußerungen, wie dankbar sie sind hier sein zu dürfen und das Warm-Up für großartige Bands wie Crown The Emprire, Asking Alexandria und Ghost Inside sein zu dürfen. Nach einigen Songs hörte man des öfteren Aussagen wie „I want every single person in this room to move!“ – was sich das Publikum natürlich nicht zweimal sagen ließ. Secrets lieferten eine deratig überzeugende WarmUp Show ab, die eindeutig Lust auf mehr machte.
Nach einigen Minuten Umbaupause traten „Crown The Empire“ auf die Bühne. Mit dem Song ‚Initiation’ aus dem neusten Album „The Restistance: Rise Of The Runaways“ eröffnete, die 6-köpfige, aus Dallas, Texas stammende Metalcore – Band ihre heutige Show.
Man sah ihnen an, dass es ihnen unglaublichen Spaß bereitete am heutigen Abend in München auf der Bühne stehen zu dürfen, vor keinem geringeren, als ‚The Ghost Inside’ und ‚Asking Alexandria’. Mit dem Song ‚Bloodline’, spielten sie einen weiteren Song aus dem kürzlich erschienenen Album ‚The Restistance: Rise Of The Runaways“, der mit einer großen Anzahl an Chören und eingängigen Melodien, das Publikum mehr als einlud, etwas zu David Escamillas Gesang beizusteuern. Mit ‚Bloodline’ und dem, für diese Band etwas ruhigerem Song ‚Machines’ folgten zwei neuere Songs aus „The Restistance: Rise Of The Runaways“, die bei dem Publikum nicht weniger gut ankamen, als die Vorläufer.
Spätestens bei ‚Makeshift Chemistry’ und dem Highlight und Namensgebers des Albums ‚Rise Of The Runaways’ bebte die Halle. Mit eine ebenso neuem Song ‚The Fallout’ beendeten Crown The Empire, gerade noch rechtzeitig, bevor sie die Münchener Tonhalle zum Einsturz brachten, ihr absolut atemberaubendes Konzert um niemand Anderen, als ‚The Ghost Inside’ auf die Bühne zu lassen.
Die ebenfalls aus Kalifornien stammende Hardcore Band, begannen ihren Auftritt mit ihrem neuen Song ‚Avalanche’, der selbst nicht eingefleischte Fans dazu bringt, sich rhythmisch im Takt zu bewegen und wenn nicht sogar spätestens beim Refrain mitzusingen ‚Avalanche’ bot so einen perfekten Einstieg in ein unvergessliches Konzert.
Mit ‚Unspoken’ und ‚The Great Unknown’ lieferte die Band Weitere, zum Mitsingen animierende Songs ab, die wohl jeden in der vollkommen überfüllten Tonhalle mitrissen.
War es ein Fehler in der Technik oder von der Band beabsichtigt, dass der dermaßen starke Bass innerhalb der Wände der Tonhalle, wirklich jeden dazu brachte plötzlich zu tanzen oder zu springen?
Während des Songs ‚Between The Lines’ schien das, ohnehin vollkommen außer Kontrolle geratene Publikum, der Band noch nicht genug zu sein, sodass sie uns mit den Worten ‚Everybody Up!! Up!!“, meinten noch mehr zu motivieren zu müssen.
Mit Erfolg. Nach dem nächsten Song ‚Thirty Three’ war Lead-Sänger Jonathan so gerührt, vom Engagement des Publikums, dass er sich sogar mit ‚Dankeschön’ auf Deutsch beim Publikum bedankte und mit ‚Thirty Three’ und ‚Dark Horse’, welche die Halle endgültig zum explodieren brachte, zwei weitere Songs ablieferte, die das Publikum ins Schwitzen brachte.
Kurz vor Ende der vorgegebenen Setlist, entschuldigte sich die Band für die geringe Zeit, die sie hatten und versprachen dem Publikum zwei weitere Songs, die es in sich hätten. Mit ‚Dear Youth’, der letzen neuen Single und dem altbekannten und allseits beliebten ‚Engine 45’ beendeten die Kalifornier einen unglaublich energetischen und erinnerungswürdigen Abend in der Münchener Tonhalle. | Text: Marnie Z. Berger | Foto: Marek Lieberberg Konzertagentur